Alexei Zatewitsch ist tot. Der ehemalige Radprofi des russischen Katjuscha-Teams starb im Alter von nur 34 Jahren. Die traurige Nachricht verbreitete der russische Radsportverband ohne Hintergründe über den Tod zu nennen.
Früher Tod schockt Radsportwelt
© IMAGO/Belga
Zatewitsch begann seine internationale Karriere 2001 beim UCI Continental Team. Er gewann in diesem Jahr den Grand Prix International de la ville de Nogent-sur-Oise, die russische Meisterschaft im Kriteriumsrennen und Etappen beim Grande Prémio Internacional Costa Azul, der Tour Alsace sowie der Bulgarien-Rundfahrt.
Der Russe war zur Saison 2011 als Profi bei Itera, der Nachwuchsmannschaft von Katjuscha, tätig und stieg ein Jahr später in das in der World-Tour beheimatete Pro-Team auf. Erfolge von Zatewitsch waren u.a. der Gewinn beim Eintagesrennen Le Samyn in Belgien (2013) sowie Etappensiege bei der Lombardischen Woche (2013) und der Katalonien-Rundfahrt (2016).
Eklat beim Giro d‘Italia
Mit dem Giro d‘Italia 2016 bestritt Zatewitsch seine erste Grand Tour. Nachdem er im Einzelzeitfahren der 9. Etappe wegen Windschattenfahrens zunächst durch die Rennleitung mit einer Zeitstrafe belegt worden war, nahm ihn seine Mannschaft danach „wegen nicht akzeptablen Verhaltens“ komplett aus dem Rennen. Nach Ablauf der Saison wurde sein Vertrag mit Katjuscha nicht verlängert.
Zur Saison 2017 wurde Zatewitsch Mitglied im Team Gazprom-RusVelo, für das er nochmals am Giro d‘Italia teilnahm. Mit der Neuausrichtung des Teams auf jüngere Fahrer musste er dieses bereits nach einem Jahr wieder verlassen. Nachdem er kein neues Team gefunden hatte, beendete er nach der Saison 2017 seine Karriere als Radprofi.